Anleiherenditen

Ein böses Omen für die Börsen

An der Börse herrscht dem negativen Vorzeichen zum Trotz noch Gelassenheit.
An der Börse herrscht dem negativen Vorzeichen zum Trotz noch Gelassenheit. Michael M. Santiago/Getty Images
  • Drucken

Seit eh und je gilt eine inverse Renditekurve als Garant für eine anstehende Rezession. Es ist durchaus möglich, dass es dieses Mal anders kommt. Investoren sollten jedoch auf der Hut sein. 

Sechs Rezessionen hat die weltgrößte Volkswirtschaft seit Ende der 1970er-Jahre hinter sich, und mit Ausnahme des nicht vorhersehbaren Einbruchs im Zuge der Pandemie haben alle eines gemeinsam. Die Konjunkturrückgänge waren perfekt zu prognostizieren, nämlich anhand der sogenannten inversen Renditekurve, die ihnen stets voranging. Nicht umsonst reden die Börsianer von der „Mutter aller Kurven”, wenn sie von der Renditekurve sprechen.

Auch aktuell ist die Renditekurve wieder in aller Munde, schließlich ist sie so invers wie selten zuvor. Das ist einer der Gründe, warum bis vor Kurzem fast jeder Analyst von einer anstehenden Rezession gesprochen hat. Bis dato scheinen die Experten damit falsch zu liegen. Der US-Konjunkturmotor läuft, die Inflation geht schrittweise zurück, die Arbeitslosigkeit ist gering, und der Aktienmarkt hat heuer ein zweistelliges Plus eingefahren. Hat die Kurve als verlässlicher Indikator ausgedient?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.