Interview

Senta Berger: „Ich dachte, ich werde verschont“

Ihre Arbeit hat sie immer aufgefangen, sagt Senta Berger.
Ihre Arbeit hat sie immer aufgefangen, sagt Senta Berger.Majestic Film
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Um die Endlichkeit geht es in Senta Bergers neuen Film „Weißt du noch?“. Wie man mit ihr zurecht kommen soll, weiß die Schauspielerin selbst nicht. „Warum hat mir niemand gesagt, wie kurz 80 Jahre sind?“, fragt sie – und lacht.

Die Presse: Der Film „Weißt du noch?“ handelt von Günter und Marianne, einem alten Ehepaar, das mit großen Beziehungsproblemen zu kämpfen hat. Filme, die von Ehekrisen im Alter handeln, gibt es kaum. Dabei ist das Alter für eine Beziehung sicher eine der größten Herausforderungen überhaupt.

Senta Berger: Ja, das stimmt. Filme über Menschen, die dement werden, gibt es viele. Aber Filme über Menschen, die einfach alt sind und versuchen, damit fertig zu werden, nicht. Lieber werden bei der Darstellung von alten Leuten Stereotype bedient, entweder es werden lustige Omas auf Mopeds gezeigt oder – wie in der Apothekerzeitung – grauhaarige Ehepaare am Fahrrad, die gutgelaunt und sorgenfrei in die Kamera lachen. Warum das so ist, weiß ich nicht.

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