Zweites Quartal

Einbruch der Exporte nach Europa: Gazprom rutscht in die roten Zahlen

FILE PHOTO: Employees work at a gas well of Ukraine's state energy company Naftogaz, as Russia's attack on Ukraine continues, in Lviv region, Ukraine October 1, 2022. REUTERS/Pavlo Palamarchuk/File Photo
FILE PHOTO: Employees work at a gas well of Ukraine's state energy company Naftogaz, as Russia's attack on Ukraine continues, in Lviv region, Ukraine October 1, 2022. REUTERS/Pavlo Palamarchuk/File PhotoReuters / Stringer
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Der staatlich kontrollierte Konzern Gazprom rutscht im zweiten Quartal ins Minus. Die entfallenden Gasexporte nach Europa schlagen sich nun in den Zahlen nieder. Im Vorjahr stand noch ein saftiger Gewinn.

Der russische Energiekonzern Gazprom ist im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich habe ein Verlust von 18,6 Milliarden Rubel (180,40 Mio. Euro) gestanden, teilt das staatlich kontrollierte Unternehmen mit. Grund sei ein Einbruch der Gasexporte nach Europa. Im Vorjahr hatte Gazprom noch einen Nettogewinn von 1,03 Billionen Rubel erzielt.

Zudem habe der Rubel-Kurs, der in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 24 Prozent gegenüber dem US-Dollar abwertete, das Ergebnis beeinträchtigt, hieß es vom Staatskonzern. Wie die anderen EU-Staaten will sich auch Österreich bis zum Jahr 2027 vom russischen Gas lösen. Dem steht jedoch ein im Jahr 2018 - vier Jahre nach dem ersten russischen Überfall auf die Ukraine - geschlossener Vertrag zwischen der OMV und Gazprom entgegen, der eine Abnahmeverpflichtung von Gas bis zum Jahr 2040 vorsieht. (APA)

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