Teuerung

Erzeugerpreise sinken erstmals seit zweieinhalb Jahren

Verantwortlich für die rückläufigen Erzeugerpreise waren vor allem Preisrückgange bei Energie, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Die Erzeugerpreise für den Produzierenden Bereich sind im Juli zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren zurück gegangen. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres sind die Preise um 1,3 Prozent gesunken, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. In den Monaten davor hatte sich der Inflationsdruck bereits schrittweise eingebremst, im Juni lag die Teuerung in Jahresvergleich noch bei 0,8 Prozent, im Mai waren es 2,6 Prozent.

Verantwortlich für die rückläufigen Erzeugerpreise waren vor allem Preisrückgange bei Energie, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. „Die Preise bei Investitions- und Konsumgütern erhöhten sich zwar weiterhin deutlich im Jahresabstand, allerdings nicht mehr so kräftig wie zuletzt.“ Zum Vormonat Juni fielen die Erzeugerpreise um 0,7 Prozent.

Deutlicher Basiseffekt bei Energiepreisen spürbar

Konkret sanken die Preise im Bereich Energie um 7,0 Prozent. Grund dafür waren zum einen Preisreduktionen im Juli 2023, zum anderen ein starker Preisschub im Juli 2022 und damit ein deutlicher statistischer Basiseffekt. Vorleistungsgüter wurden um 3,2 Prozent günstiger. Die Investitionsgüter verzeichneten abermals einen Preisanstieg, sie verteuerten sich im Juli um 6,2 Prozent.

Bei Konsumgütern ließ der Inflationsdruck zwar weiter nach, doch auch hier stiegen die Preise im Juli um 4,1 Prozent. Back- und Teigwaren wurden etwa um 9,9 Prozent teurer. Die Preise für Milch und Milcherzeugnisse sanken um 0,4 Prozent. Pflanzliche und tierische Öle und Fette verbilligten sich im Jahresabstand um 8,9 Prozent. (APA)

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