Altenrepublik

Die vergreiste Führungsriege der USA

Der Gesundheitszustand des 81-jährigen Senators Mitch McConnell (am Podium) sorgt nach zwei Aussetzern für Gesprächsstoff.
Der Gesundheitszustand des 81-jährigen Senators Mitch McConnell (am Podium) sorgt nach zwei Aussetzern für Gesprächsstoff.AFP
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Ein neuerlicher Aussetzer von Mitch McConnell befeuert die Debatte über eine politische Altersobergrenze. Die Fragen betreffen auch Joe Biden: Was, wenn er nicht mehr kann?

20 Sekunden steht Mitch McConnell da und rührt sich nicht. Es ist Mittwoch, er ist bei einem Termin in seinem Heimatbundesstaat, Kentucky. Gerade hat ihn ein Reporter gefragt, ob er bei der nächsten Senatswahl wieder antreten würde. McConnell lacht, und dann friert seine Miene ein, sein Blick wird leer. Eine Mitarbeiterin läuft zu ihm, stützt ihn und lässt einen Sicherheitsmitarbeiter holen. Der Senator müsse an die frische Luft, und das ist der Moment, in dem McConnell wieder zu sich kommt: „I’m okay“, sagt er, und die Pressekonferenz geht weiter.

Es ist bereits die zweite solche Episode, die dem 81-jährigen Republikaner widerfahren ist. Im Juli hatte er einen 15-sekündigen Aussetzer. Dazu kommt eine wochenlange Abwesenheit im Frühling nach einem Sturz.

McConnells Büro antwortet nur vage auf Fragen nach den Hintergründen. Der Aussetzer im Juli? McConnell sei dehydriert gewesen. Der Aussetzer am Mittwoch? Dem Senator sei schlicht „schwindelig“ geworden. Das Schweigen des Senators sei „unaushaltbar“, schreibt das Magazin „Politico“. McConnell holte sich indes am Donnerstag vom Chefarzt des Kongresses die Freigabe zum Weitermachen: Alles sei in Ordnung, sagte der Arzt nach Konsultation des Neurologen des Senators.

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