Shoura Hashemi übernimmt die heimische Geschäftsführung bei Amnesty International. Über ihre Pläne für die Organisation, schlaflose Nächte und: Warum sie auch gern mal „aneckt“.
„Es kann keinen Härteposten geben, den ich nicht bewältigen kann.“ Mit dieser Einstellung stieg die damals 24-jährige Shoura Hashemi nach dem Jusstudium ins Außenministerium ein. Von zu Hause aus war es ihr geläufig, über Politik zu diskutieren. Sich für Gerechtigkeit einzusetzen, war ihr bereits als Jugendliche ein Herzensanliegen. Und als Abenteurerin bezeichnet sie sich auch heute noch. Eine, die sich auch nicht davor scheute, im Ausland zu leben. So wählte sie als ersten Posten für den auswärtigen Dienst das indonesische Jakarta. „Die Destination war aufgrund des schwierigen Klimas, der Entfernung und Unruhen nicht gerade beliebt. Aber ich wollte etwas Neues wagen.“