Israel

Unter arabischen Israelis explodiert die Mordrate

Israels Sicherheitsminister Ben-Gvir.
Israels Sicherheitsminister Ben-Gvir. Reuters
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Kriminelle arabische Clans überziehen Israel mit tödlicher Gewalt. Nun greift der rechtsextreme Sicherheitsminister Ben-Gvir ein.

Der 53-jährige Ghazi Saab hatte in seiner Stadt Abu Snan im Norden Israels bei der Bürgermeisterwahl kandidieren wollen. Doch dann wurde er am 22. August erschossen, zusammen mit drei weiteren Männern. Die Hintergründe sind unklar, wie so oft bei der innerarabischen Gewalt in Israel, die zunehmend außer Kontrolle gerät. Zwar liegen die Kriminalitäts- und Mordraten unter den arabischen Bürgern, die ein Fünftel der Bevölkerung ausmachen, schon seit Jahren weit über dem Durchschnitt. Zuletzt hat sich die Lage jedoch spürbar verschlimmert.

Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Abraham Initiatives sind seit Anfang des Jahres mindestens 155 Menschen der innerarabischen Gewalt zum Opfer gefallen. Im gesamten letzten Jahr waren es 116.

„Jeder Bürger der arabischen Gemeinde in Israel lebt heute in furchtbarer Angst und tiefer Trauer“, schrieb Israels Staatspräsident Yitzhak Herzog nach dem vierfachen Mord auf Twitter. „Dies ist ein Ausnahmezustand, der entschlossene Schritte des Staates erfordert.“

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