Teatro Barocco

Kleopatra leidet in Göttweig stilecht

Alina Dragnea als Antonio, Katharina Adamcyk als Cleopatra. 
Alina Dragnea als Antonio, Katharina Adamcyk als Cleopatra. Teatro Barocco / Bernd R. Bienert
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Bernd Bienert zeigt mit „Antonio e Cleopatra“, warum Georg Friedrich Händels Widersacher J. A. Hasse einst in Neapel Karriere machen musste.

Wie hat ein Komponist im Barock Karriere gemacht? Bernd R. Bienert rekonstruiert mit der diesjährigen Produktion seines Teatro Barocco die Initialzündung zu dem unaufhaltsamen Aufstieg Johann Adolph Hasses zum führenden Opernmeister seiner Zeit. Mit der Serenade „Antonio e Cleopatra“, 1725 auf dem Landsitz des königlichen Rats Carlo Carmignano in Neapel uraufgeführt, ersangen zwei absolute Stars der Epoche, Vittoria Tesi als Antonio und der Kastrat Farinelli als Cleopatra, dem Komponisten Weltruhm: Hasse war über Nacht der führende Opernkomponist in Neapel. Und weil das Königreich damals unter österreichischer Herrschaft stand, galt die Schlussverbeugung des Komponisten und aller Ausführenden, die sogenannte Licenza, dem Kaiser: Karl VI. Hasse wurde in der Folge auch Musiklehrer von Maria Theresia und deren Töchtern.

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