Schutzimpfung

Angepasste Corona-Impfstoffe: Erste Ladung bereits in Österreich

Biontech-Pfizer hat seinen Impfstoff an die derzeit dominierende Variante angepasst. Die ersten Dosen sind schon in Österreich.
Biontech-Pfizer hat seinen Impfstoff an die derzeit dominierende Variante angepasst. Die ersten Dosen sind schon in Österreich. Imago / Jochen Eckel
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Die Dosen der adaptierten Impfstoffe werden ab sofort auf die Bundesländer verteilt. Das Nationale Impfgremium empfiehlt eine Impfung für vorerkrankte und ältere Personen.

Eine erste Lieferung der an die derzeit dominierende Corona-Variante XBB.1.5 (aus der Omikron-Familie) angepassten Impfstoffe des Herstellers Biontech-Pfizer ist am Dienstag in Österreich eingetroffen. Das teilte das Gesundheitsministerium auf „Presse“-Nachfrage mit. Weitere Lieferungen werden für die kommenden Wochen erwartet. Insgesamt sollen im Herbst rund 1,9 Millionen Dosen des angepassten Impfstoffes zur Verfügung stehen.

Die Impfstoffe können ab sofort von den Bundesländern angefordert werden. Dem Gesundheitsministerium zufolge sollte es schon im Laufe der nächsten Woche in ganz Österreich möglich sein, sich mit den angepassten Impfstoffen impfen zu lassen. Verabreicht werden die Vakzine hauptsächlich in Impfzentren (in Wien im Impfzentrum TownTown im dritten Bezirk) und bei niedergelassenen Ärzten. Auch mobile Impfstationen sollen zur Verfügung stehen. Die mRNA-Impfstoffe von Biontech-Pfizer sind die in Österreich am häufigsten verabreichten.

Auffrischung empfohlen

Die Europäische Kommission hatte erst am vergangenen Freitag den an XBB.1.5 angepassten Impfstoff von Biontech-Pfizer zugelassen. Unmittelbar nach der Zulassung änderte das Nationale Impfgremium die Corona-Impfempfehlung: Waren bisher je nach Impfstoff bis zu drei Dosen für die Grundimmunisierung erforderlich, gilt ab Herbst die Empfehlung für nur noch eine Impfung. Das sei wegen der hohen Immunität in der Bevölkerung möglich, so das Gremium.

Somit gelten künftig auch bisher ungeimpfte Personen mit nur einer Impfung mit dem angepassten Impfstoff als ausreichend geschützt.

Das Gesundheitsministerium beruft sich bei der Einschätzung auf die EU-Gesundheitsbehörde ECDC, die davon ausgeht, dass praktisch jeder Mensch Kontakt mit dem Coronavirus hatte – sei es durch Impfungen oder eine durchgemachte Infektion. Das habe das NIG nun in eine Neufassung des Impfplans eingearbeitet. Empfohlen wird die Impfung grundsätzlich allen Personen ab zwölf Jahren – ganz besonders aber Personen ab 60 Jahren mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sowie Gesundheitspersonal. Auf individuellen Wunsch ist die Impfung weiterhin ab dem vollendeten 6. Lebensmonat möglich. 

Auch bei den Impfungen gegen RSV, Meningokokken und Hepatitis A gibt es neue Empfehlungen. Der neue Impfplan ist seit Dienstag online (www.sozialministerium.at/impfplan).

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