Verpartnerung: Grazer Trauungssaal wird umbenannt

Siegfried Nagl
Siegfried NaglAPA/MARKUS LEODOLTER
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Mit 1. September dürfen homosexuelle Paare im prunkvollen Saal des Rathauses Verpartnerung feiern - Bürgermeister Nagl will ihn deshalb umbenennen.

Der Trauungssaal im Grazer Rathaus wird mit 1. September auch für Verpartnerungen Homosexueller geöffnet. Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) hat das nach langem Widerstand - und nach einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs - in die Wege geleitet. Allerdings: Nun will er den Saal umbenennen.

"Weil eine Verpartnerung keine Trauung ist", so lautet die Begründung des Grazer Bürgermeisters für eine Umbenennung. Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" sagt er, dass "für gläubige Menschen die Ehe etwas Besonderes ist: ein Sakrament zwischen Mann und Frau. Das muss man auch berücksichtigen."

Keine Adoption für schwule Paare

Der Forderung von SPÖ und Grünen, dass schwule Paare auch Kinder adoptieren können, erteilt Nagl eine Absage: "Die ÖVP hat die Schritte gesetzt, die juristisch zu machen waren. Wir haben dazu eine klare Haltung: Nein."

(red.)

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