Preisabsprachen: Spar-Lieferanten im Visier

Preisabsprachen: Spar-Lieferanten im Visier
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Die Handelskette Spar soll jahrelang versucht haben, über Lieferanten die Preise beim Mitbewerber zu beeinflussen.

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat Geldbußanträge gegen eine Brauerei und eine Molkerei eingebracht. Es gehe um Preisabsprachen mit der Handelskette Spar in der Zeit zwischen 2007 und 2012, so das Nachrichtenmagazin "profil" in einer Vorabmeldung zu seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Außerdem sollen die Wettbewerbshüter einen Antrag auf Entsiegelung der bereits im Februar bei einer mehrtägigen Hausdurchsuchung in der Spar-Zentrale sichergestellten Unterlagen gestellt haben. Bisher konnten die Ermittler diese beim Kartellgericht gelagerten Beweismittel nicht einsehen.

Das Nachrichtenmagazin verweist auch auf einen E-Mail-Verkehr zwischen Spar und Produzenten, aus dem hervorgehe, wie der Handelskonzern auf dem Umweg über seine Lieferanten ihm genehme Preise auch bei der Konkurrenz durchzusetzen versucht habe. Lieferanten seien aufgefordert worden, dafür zu sorgen, dass ihre Produkte beim Mitbewerber nicht günstiger angeboten werden als bei Spar.

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