Dub-Club: "Picked From The Floor"

Diese Musik hört man nicht nur, man spürt sie, bei entsprechender Lautstärke, am ganzen Körper: Ein Donnerwetter an Beats und Breaks, Bässe von ganz tief unten, die im besten Fall die Magengrube regelrecht torpedieren. Seit nunmehr zehn Jahren betreiben Gü-mix, Sugar B und Sweet Susie jeden Montag den Dub-Club im Wiener Flex – in der schnelllebigen Clubkultur eine kleine Ewigkeit. Nachdem der Geburtstag im Oktober ausgiebig gefeiert wurde – u. a. mit einem der legendären „DJ-Ringerln“, bei denen sich befreundete und assoziierte DJs den Tonarm in die Hand drücken – folgt nun der nächste Jubelakt: die zweite Compilation aus dem Hause Dub-Club.

Diese dokumentiert nicht nur den aktuellen Sound der Club-Institution, sondern auch einen Erfolgsfaktor: den „Familien-Gedanken“. Über die Jahre hinweg scharte sich eine treue Gefolgschaft um den Dub-Club – Besucher wie Künstler. Und so sorgen auf „Picked From The Floor“ in erster Linie Acts für Hosenbeinflattern, die wie Makossa oder Rodney Hunter seit jeher Weggefährten sind oder wie Megablast oder Stereotype im und mit dem Dub-Club groß wurden. Vor allem die futuristischen Dancefloor-Entwürfe Letzterer beweisen, dass die bewährten Dub-Club-Ingredienzien – Dub, Reggae, Ragga, Break­beats – weiterhin innovative Sounds hergeben. Und eine gute Party feiern kann man mit diesen sowieso. Zu überprüfen auf dieser CD oder montags im Flex. Möglicherweise noch weitere zehn Jahre.

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