Shantel: „Bucovina Club 2“

Dass heute südosteuropäische Klänge in aller Ohren liegen, hat er zu verantworten: der Frankfurter Stefan Hantel. Als Shantel machte er sich Ende der 90er einen Namen als DJ und Produzent, angesiedelt zwischen Downbeat und House. Davon gelangweilt, fand er seine neue Leidenschaft in der unzugänglichen Bukowina: Brass-Orches­ter, Roma-Balladen, Gipsy-Gassenhauer.

Er importierte die Musik aus der Herkunftsgegend seiner Großeltern und startete den „Bucovina Club“. Spielte Schwindel erregende Bläsernummern wie sonst House-Platten. Die CD-Compilation zum Club war ein Verkaufsrenner. Und das dürfte auch Teil zwei werden. Denn auch wenn der Balkanboom schon eine Weile anhält: Euphorischer als die Hits von Künstlern wie dem Sandy Lopicic Orkestar, Slonovski Bal oder Shantel kann Musik heute kaum sein. Damit dem so ist, hat Shantel viele Nummern „auffrisiert“, Beats und Breaks neu arrangiert. Das Ergebnis ist berauschend. Shantel macht keine musikalischen Raubzüge, sondern geht mit Respekt vor. So soll die Osterweiterung der Clubkultur klingen.

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