Foo Fighters: "In Your Honour"

Laut schlägt leise

Dass Dave Grohl ein fantastischer Schlagzeuger ist, hatte man nach dem Ende von Nirvana beinahe vergessen, zumindest bis er vor drei Jahren für Queens Of The Stone Age die Felle so unnachahmlich bearbeitete. Im Vergleich dazu ist er als Sänger und Songwriter mäßig begabt. Dass seine Foo Fighters dennoch seit einer Dekade zu den verlässlichsten Rockbands des Planeten zählen, spricht für Grohl, in jeder Hinsicht. Und so sind es weniger Überraschungen oder Neuheiten, die eine gute Foo Fighters-Platte ausmachen. Es ist das Gefühl, schon beim ersten Hören der Songs auf gute alte Bekannte zu treffen. Und das neue Werk „In Your Honor“ ist eine gute Foo Fighters-Platte, vielleicht nicht die beste, aber eine, die man gerne ins Herz schließt. Zumindest gilt das für die erste CD dieses Doppelalbums. Die ist gespickt mit Hits, die bei aller Härte immer eine gewisse Lockerheit bewahren, bei aller Wucht immer spritzig bleiben. Und mit peitschenden Pop-Melodien sofort ins Ohr gehen. Anders CD2: Statt der Stromgitarre regiert die akustische, unterstützt von Piano, Mandoline oder Akkordeon. Trotz einiger schöner Momente, etwa dem reduzierten „Friend Of A Friend“, einem Song über Grohls erste Begegnung mit Kurt Cobain, ist rasch klar: „Quiet Is The New Loud“ gilt für die Foo Fighters definitiv nicht. (SonyBMG)

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