Offener Brief von BlackBerry: "Sind hier, um zu bleiben"

A Blackberry logo is seen through a cracked box in this photo illustration taken in Zenica
A Blackberry logo is seen through a cracked box in this photo illustration taken in ZenicaREUTERS
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Der Smartphone-Pionier BlackBerry kämpft ums Überleben. Mit einem offenen Brief will er nun verunsicherte Kunden und Partner beruhigen.

Der angeschlagene Smartphone-Pionier BlackBerry richtet mitten im Existenzkampf einen offenen Brief an verunsicherte Kunden und Partner. "Wir möchten, dass unsere Kunden wissen, dass sie weiterhin auf uns zählen können - wir sind hier, um zu bleiben", heißt es in dem Schreiben. BlackBerry verfüge über ausreichend Barreserven und habe keine Verbindlichkeiten. Kunden, Partner und Investoren des kanadischen Konzerns hatten zuletzt wenig zu lachen. Das Unternehmen stand dauerhaft in den Negativ-Schlagzeilen, sei es mit Verzögerungen bei der Einführung neuer Modelle, Gewinnwarnungen oder zuletzt einem drastischen Stellenabbau - jeder dritte der knapp 13.000 Mitarbeiter muss gehen. Im August zog BlackBerry dann die Reißleine und stellte sich selbst zum Verkauf.

Stellenabbau: "Sehr schmerzvoller Prozess"

In dem offenen Brief gibt BlackBerry nun zu, eine schwierige Phase zu durchlaufen: "Wir bauen unsere Kostenstruktur um und dies ist ein sehr schmerzvoller Prozess, aber danach werden wir finanziell besser dastehen und diese Nachricht soll direkt bei unseren Kunden ankommen." BlackBerry verfüge über fantastische Produkte und Dienste. Die Kunden sind BlackBerry zuletzt allerdings in Scharen davongelaufen. Vor allem gegen die Modelle der viel größeren Rivalen Samsung Electronics und Apple konnten die Kanadier zuletzt kaum noch etwas ausrichten.

Derzeit bietet ein Konsortium um den größten BlackBerry-Einzelaktionär Fairfax rund 4,7 Milliarden Dollar (3,46 Mrd. Euro) für den Konzern. Zudem erwägen die Firmengründer Mike Lazaridis und Douglas Fregin, das kanadische Unternehmen zurückzukaufen. Insidern zufolge soll BlackBerry unter anderem auch mit SAP, Google und dem Netzwerkausrüster Cisco über einen Kauf des gesamten Unternehmens oder von Teilen sprechen.

(APA/Reuters)

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