In der Anzeige wird der Verdacht der Untreue geäußert. Die nunmehrige Nationalratsabgeordnete Monika Lindner soll als ORF-Chefin zwischen 2002 und 2006 Aufträge ohne "korrekte Ausschreibung" vergeben haben.
Die FPÖ hat gegen die Ex-ORF-Generaldirektorin und nunmehrige freie Nationalratsabgeordnete Monika Lindner eine Sachverhaltsdarstellung wegen des Verdachts der Untreue an die Staatsanwaltschaft gerichtet. In der Anzeige werde der Verdacht geäußert, dass Lindner als ORF-Chefin zwischen den Jahren 2002 und 2006 Aufträge für Image-Kampagnen und ein Marken-Redesign des ORF "ohne korrekte Ausschreibung " vergeben habe. Das schreibt die "Kronen Zeitung" in ihrer Mittwoch-Ausgabe.
Davon habe sehr oft die Werbeagentur von Günter Lebisch, Lindners Lebenspartner, profitiert, heißt es demnach in der FP-Anzeige. Der ORF hat vor rund einer Woche angekündigt, alle Aufträge an Kreativdienstleister zu prüfen, die Lindner in ihrer Zeit als NÖ-Landesintendantin und Generaldirektorin des ORF (1998–2006) zu verantworten hatte.
(APA)