Pop

Sofa Surfers: Stillstand ist tabu

Die Sofa Surfers verabschieden sich mit ihrem vierten ­Album vom Club – und haben zu einer neuen Sound­-Sprache gefunden.

Zum bald fünfzigsten Mal dröhnt der neue Song „Softly“ an diesem kühlen Julitag aus den Boxen: Das Schlagzeug eilt nach vorne, der Bass schwillt an und ab, die Gitarre zieht feingliedrig nach. Wolfgang Schlögl wippt seinen Kopf im Takt, Michael Holzgruber zieht genüsslich an einer Zigarette. Dann plötzlich ein Schmunzeln. Ihre Blicke kreuzen sich mit jenen von Markus Kienzl und Wolfgang Frisch. Schlagartig weicht die angespannte Konzentration, mit der sie dem Ergebnis wochenlanger Arbeit lauschen, aus den Gesichtern der vier Sofa Surfers. Und macht Platz für einen Ausdruck der Einigkeit.

Der Grund für das Schmunzeln? Ein kleiner Fehler, erzählen sie später am Küchentisch des Studios am Wiener Wilhelminenberg, in dem sie seit zwei Wochen den Endschliff der Songs ihres vierten, schlicht „Sofa Surfers“ betitelten Albums vornehmen: Gitarre und Bass hätten nicht miteinander harmoniert. Von den vier Musikern kann man das nicht behaupten: Sie vermitteln den Eindruck einer eingeschworenen Bande, scherzen, lachen. Und verstehen sich im Studio oft eben ohne viele Worte.

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