Wiener Handel rechnet im Weihnachtsgeschäft mit Umsatzminus

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Bei der Umfrage der KMU-Forschung gaben elf Prozent an, ihre Geschenke vorwiegend online zu kaufen.

Auch Wien ist nicht anders: Der stationäre Wiener Einzelhandel wird laut einer aktuellen Umfrage im heurigen Weihnachtsgeschäft rund 350 Millionen Euro umsetzen - 15 Millionen weniger als im Vorjahr. Laut Wiener Wirtschaftskammer liegt dies an der zunehmenden Konkurrenz durch das Internet. Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Branchen die letzte Hoffnung auf eine Verbesserung des stagnierenden Geschäftes.

„Die Wienerinnen und Wiener werden heuer neun Millionen Präsente verschenken“, sagte Brigitte Jank, die Präsidentin der Wirtschaftskammer, die die Umfragen in Auftrag gegeben hat. Laut den von der KMU-Forschung Austria erhobenen Daten werden 90 Prozent der Wiener ihre Liebsten zu Weihnachten beschenken. Im Schnitt verteilt jeder sieben Packerl. Am ausgabefreudigsten sind mit durchschnittlich 490 Euro die 50 bis 59-Jährigen.

Gutscheine und Bücher weiter Spitzenreiter

Besonders für Juweliere und Spielzeughändler ist das Weihnachtsgeschäft wichtig. Sie erwirtschaften vor dem großen Fest je elf Prozent ihres Jahresumsatzes. Die meistgekauften Geschenke seien Bücher und Gutscheine, gefolgt von Textilien und Spielwaren, hieß es.

Gegenüber den Vorjahren sinke die Zahl der „Early Shopper“, die den Großteil ihrer Geschenke schon im November besorgen. Auch die „Late Shopper“ werden - zumindest laut Umfrage - weniger. Mit 58 Prozent wird die überwiegende Mehrheit der Befragten den Einkauf der Geschenke in der zweiten Novemberhälfte und im frühen Dezember erledigen.

Als „erfreulich“ bezeichnete Jank die Tatsache, dass sechs von zehn Befragte angaben, ihre Geschenke in den Wiener Einkaufsstraßen zu besorgen. Allerdings: Zunehmend mehr Personen würden übers Internet kaufen, deshalb läge die Umsatzerwartung unter dem Wert der Ergebnisse des vergangenen Jahres. Bei der Umfrage gaben elf Prozent an, ihre Geschenke vorwiegend online zu kaufen.

(APA)

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