Leading Companies: Gala der besten Unternehmen

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Technologie, Industrie und ein bisschen Glücksspiel gab es bei der „Wirtschaftsblatt“-Gala für Österreichs Spitzenunternehmen.

Ein kleines Jubiläum feierte am Montagabend die Redaktion des „Wirtschaftsblatts“, die zum 15.Mal die führenden österreichischen Unternehmen in den Kategorien „Solide Kleinbetriebe“, „Goldener Mittelbau“ und „Big Players“ auszeichnete.

Im fürstlichen Rahmen des extra für den Anlass in blaues Licht getauchten Gartenpalais Liechtenstein fanden sich 600 österreichische Wirtschaftstreibende ein, um die von ORF-Moderatorin Claudia Reiterer moderierte Preisverleihung live mitzuverfolgen.

Strenge Ratings als Basis

Bei der Prämierung der Austrian Leading Companies (ALC) gehe es darum, Erfolge sichtbar zu machen und zu zeigen, wie gut österreichische Unternehmen sind, sagte „Wirtschaftsblatt“-Chefredakteurin Esther Mitterstieler. Mittels Bonitätsrating und Nachhaltigkeitsanalyse der langjährigen Partner des „Wirtschaftsblatts“, dem KSV 1870 und PwC Österreich, habe man den ALC zur führenden Bewertung von Leistung und Erfolg österreichischer Unternehmen gemacht.

Ausgezeichnet wurden Unternehmen in drei Kategorien, jeweils für die Stadt Wien und für Österreich gesamt. In der Kategorie „Solide Kleinbetriebe“ (bis zehn Mio. Euro Umsatz) belegte in Wien die Gogatec GmbH, Hersteller von elektronischen Komponenten für die Automatisierung im Maschinen-, Anlagen- und Steuerungsbau, den ersten Platz. Österreichweit siegte in der Kleinliga die Reco International Handels GmbH. Reco-Geschäftsführer Richard Ernst nahm den Preis von „Presse“- und „Wirtschaftsblatt“-Geschäftsführer Michael Tillian entgegen, der sich davon beeindruckt zeigte, dass der Zulieferer für die Ölfeldindustrie mit nur drei Mitarbeitern 70 Kunden in 60Ländern beliefert und zehn Mio. Euro Jahresumsatz macht. „Als Unternehmer bekommt man selten externes Lob. Da freut einen die Auszeichnung umso mehr“, sagte Geschäftsführer Ernst beim Empfang, nachdem er beim dort aufgestellten Tisch eine Runde Black Jack gespielt hatte. Allerdings nur mit Schokoladeneinsatz.

Im „Goldenen Mittelbau“ setzte sich in Wien die Attensam Hausbetreuung GmbH durch, die neben Gebäudebetreuung auch für die Schneeräumung zuständig ist. Ein Zufall, dass Preisverleihung und erster Schneefall in Wien an diesem Abend zusammenfielen. Den ersten Platz für Österreich belegte die ACE GmbH, einer der führenden Anbieter für den komplexen Apparatebau in Österreich.

Gut ausgebildete Ingenieure

In der „Königsklasse“ der „Big Player“ kletterte in Wien Henkel CEE auf Platz eins, in der Österreich-Wertung hatte die Sandvik Mining Construction GmbH die Nase vorn – ein Unternehmen aus der Südsteiermark (Zeltweg), das nach Angaben des Geschäftsführers Michael Viet 99 Prozent des Umsatzes im Ausland macht. Das Erfolgsrezept österreichischer Unternehmer in seinen Augen: „Der Sinn für das Praktische und die gute Ausbildung, jedenfalls bei den Ingenieuren.“

Was bei der Veranstaltung diesmal ins Auge fiel: Unter den Prämierten waren auffällig wenig Frauen. „Ich habe den Eindruck, das war früher besser“, kommentierte Ketchum-Publico-Chefin Saskia Wallner die Gala und ortete die Ursache in der diesmal hohen Konzentration von Industrie- und Technologieunternehmen.

ZUR VERANSTALTUNG

Austrian Leading Companies. Das „Wirtschaftsblatt“ prämiert jährlich in Zusammenarbeit mit dem Kreditschutzverband von 1870 und der Unternehmensberatung PwC die erfolgreichsten Unternehmen Österreichs in drei Kategorien: „Solide Kleinbetriebe“, „Goldener Mittelstand“ und „Big Players“. Die Gala jährte sich am Montag zum 15. Mal.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2013)

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