Prölls Med-Uni eröffnet

Die AQ Austria hat grünes Licht gegeben. Die Studenten selbst müssen aber tief in die Tasche greifen.

Krems. Nun ist sie Wirklichkeit, die „Pröll'sche Privatuniversität“. Denn am Mittwoch hat die Karl-Landsteiner-Privat-Uni für Gesundheitswissenschaften – so heißt die Hochschule offiziell – die notwendige Akkreditierung erhalten. In Krems werden künftig also Ärzte und Gesundheitswissenschaftler ausgebildet. Genau das hat sich Niederösterreichs Landeschef Pröll (ÖVP) schon lange gewünscht.

Den Betrieb hat die Privat-Uni bereits im Herbst aufgenommen. Seither besuchen 28 Studenten den Lehrgang Health Sciences, der nun in ein Bachelorstudium umgewandelt wird. In einem Jahr sollen 90 weitere Plätze in den Richtungen Health Sciences, Neurorehabilitationswissenschaften sowie Psychotherapie- und Beratungswissenschaften angeboten werden. Im Vollausbau 2021 werden es 570 Studierende sein. Das Land lässt sich das 25 Millionen Euro kosten.

Auch die Studenten selbst müssen tief in die Tasche greifen: Die Studiengebühren liegen zwischen 10.000 und 14.000 Euro im Jahr. Für Studenten aus Niederösterreich soll es aber Rabatte geben. Geld vom Bund will Niederösterreich für die Med-Universität – anders als etwa Oberösterreich – nicht. „Der Bund kann Oberösterreich versprechen, was er will. Wir brauchen diese Hilfe nicht“, so Pröll. (j.n.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2013)

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