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Zwei mal fünf: Unsere Songs des Jahres 2013

Miley Cyrus Wrecking Ball
Miley Cyrus Wrecking BallScreenshot: www.youtube.com/Miley Cyrus
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Die Online-Kulturredaktion der "Presse" war 2013 vor Ohrwürmern nicht gefeit und hat eine Liste mit zwei Mal fünf Lieblingssongs zusammengestellt. Mit Videos.

Die Zeit der kulturellen Best-of-Listen ist gekommen. DiePresse.com wirft einen (subjektiven) Blick zurück auf das Popjahr 2013 und lädt zum Zuhören ein. Bei mal ernsteren, mal fröhlicheren Songs, welchen zum Tanzen, zum Darüber-Streiten und zum Träumen:

Meine fünf Songs des Jahres von Maciej Tadeusz Palucki

Arcade Fire - Here Comes The Night Time

Sie träumen d
avon, Mumford & Sons zu sein, sagt der Komiker Michael Cera im Video zu "Here Comes The Night Time" auf Spanisch. Und meint die Kanadier Arcade Fire. Regisseur Roman Coppola versammelte im 22-minütigen Clip Band, Publikum und Prominenz. Fazit: Ekstase, Blade Runner und fantastische Musik.

Daft Punk feat. Giorgio Moroder - Giorgio by Moroder

Überhit "Get Lucky" von Daft Punk ist zwar zweifelsohne eines der Tanzlieder des Jahres. Ohne Giorgio Moroder hätte es das französische Roboter-Duo aber nie gegeben. Ihre gemeinsame neunmütige Kollaboration "Giorgio by Moroder" ist Geschichtsstunde und Disko in einem. Eignet sich nicht nur hervorragend für Zugfahrten.

Ken Hayakawa  feat. Julian & der Fux - Über den Dächern

"Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?", fragte einst Rainhard Fendrich. 2011 folgte ein gelungener Remix des Wieners Ken Hayakawa. Gemütlicher aber dennoch mit Drive ist der alternative Sommerhit "Über den Dächern" ausgefallen, den der Elektronik-Produzent gemeinsam mit dem Duo Julian & der Fux veröffentlichte.

Miley Cyrus - Wrecking Ball

Fernab der Trends aus den Untiefen des Internets (Selfie, Twerking) und Shootings mit dem unsäglichen Fotografen Terry Richardson: Die Huldigung an die Abrissbirnen-Beziehung ist eine der großen Pop-Nummern des Jahres. Das wird auch die kalifornische Schwesternband Haim bestätigen.

Pharrell Williams - Happy

Und noch so ein audiovisuelles Phänomen 2013. Multitalent Pharrell Williams (N.E.R.D.), der heuer "Get Lucky" sang, und das musikalische Le-Mans-Rennen. Auf der Website 24hoursofhappy.com können sich User rund um die Uhr an seiner Hymne der guten Laune erfreuen.

Meine fünf Songs des Jahres von Heide Rampetzreiter

The National - This is the Last Time

Einen Sumpf von einer Liebesbeziehung besingt Matt Berninger, der Songs ist mehr als das, er steigert sich zum Strudel, von der romantischen Gitarrenmelodie zum verzweifelten Ausruf "Jenny, I am in trouble". Nie hat sich "vacant" besser auf "waitin'" gereimt.

Pet Shop Boys - Axis

Hypernervös und treibend ist die Hymne der Pet Shop Boys auf "electric energy". Eine perfekte Tanznummer, Neonsound wie in den 1980ern. Vier Minuten unendlicher Spaß auf dem Dancefloor.

Lorde - Royals

Mit erstaunlicher Abgeklärtheit verweigert sich die 17-Jährige in ihrem Welthit gängigen Musikbusiness-Klischees: Diamanten, Luxus und royale Liebschaften sind nichts für sie, singt Lorde mit unnachahmlicher Coolness über pochenden Beats und sanft wummernden Bässen.

Vampire Weekend - Step

Die Weisheitszähne sind draußen, das College abgeschlossen oder abgebrochen und "Modern Vampires of the Ciy", das dritte Album der New Yorker, ist Album des Jahres für den "Rolling Stone". Dank Songs wie "Step", einer sich sanft sich in die Gehörgänge schleichenden, atmosphärischen Ballade voller zum freien Assoziieren einladenden Textbausteinen.

Queens of the Stone Age - ... Like Clockwork

Josh Homme eröffnet den Titeltrack des Albums, dem ersten seit 2010, mit dem so wunderbar lebensnahen Satz: "Everyone it seems has somewhere to go." Perfekter Song für die U-Bahn. Sirenengesang trifft Störsounds, schleppend-schön bis zur pessimistischen letzten Zeile: "One thing that is clear: it's all downhill from here." Wir hoffen, dass er nicht Recht behält.

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