Die Amerikaner wollen die irakische Regierung mit mehr Raketen und Aufklärungsdrohnen im Kampf gegen Exremisten unterstützen.
Die USA wollen nach offiziellen Angaben ihre Waffenlieferungen in den Irak ausweiten und beschleunigen, um der Regierung in Bagdad beim Kampf gegen Extremisten der al-Qaida zu helfen. So sei die Lieferung von Hellfire-Raketen ebenso vorgesehen wie der Export von Aufklärungsdrohnen, sagte Regierungssprecher Jay Carney am Montag. Die irakische Regierung hat eine Offensive gegen die al-Qaida begonnen, die im Grenzgebiet zu Syrien einen Gottesstaat errichten will.
Iraks Regierung drohte am Montag mit der Erstürmung der Stadt Falluja, sollten die Extremisten nicht rasch aus der umkämpften Stadt vertrieben werden. Ministerpräsident Nuri al-Maliki forderte Bewohner und Stammesanführer auf, "die Terroristen aus der Stadt zu werfen, um sich selbst das Risiko bewaffneter Kämpfe zu ersparen".
Provinz unter al-Qaida-Kontrolle
Die im vergangenen Jahr aus einem Zusammenschluss des irakischen und des syrischen al-Qaida-Flügels hervorgegangene Gruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIL) kontrolliert mittlerweile große Teile der überwiegend von Sunniten bewohnten Provinz Anbar. Diese grenzt an das Bürgerkriegsland Syrien, wo ebenfalls Al-Kaida-Kämpfer aktiv sind.
(APA/Reuters)