Fall Peggy: Polizei öffnete Grab auf oberfränkischem Friedhof

Die Leiche der im Jahr 2001 verschwundenen Schülerin Peggy Knobloch ist damals möglicherweise in ein Grab gelegt worden sein. Die Polizei öffnete dieses nun.

Im Fall der 2001 verschwundenen Schülerin Peggy gibt es eine neue Entwicklung: In der Nacht zum Mittwoch hat die Polizei ein Grab im oberfränkischen Lichtenberg geöffnet. Etwa 50 Beamte waren vor Ort, um ungestört arbeiten zu können. Es sei möglich, dass bei einer Bestattung im Mai 2001 die Leiche Peggys mit in dieses Grab gelegt worden sei, teilten die Ermittler am Morgen mit.

Die Beerdigung fand demnach zwei Tage statt, nachdem die Mutter das damals neun Jahre alte Mädchen als vermisst gemeldet hatte. Es wird vermutet, dass jemand das Grab einer 81-jährigen Frau genutzt haben könnte, um die Leiche des Kindes verschwinden zu lassen.

Als Peggys Mörder war zwar 2004 der geistig behinderte Ulvi K. verurteilt worden, doch immer wieder wurden Zweifel an seiner Schuld laut. Seit 2012 ermittelt die Staatsanwaltschaft erneut, das Landgericht Bayreuth hat für April die Wiederaufnahme des Falls angeordnet.

(APA/dpa)

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