Liebesaffäre: Präsident Hollande will Magazin klagen

Gerüchte gab es schon länger: Schauspielerin Julie Gayet
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Das Magazin "Closer" will Beweisfotos für eine "geheime Liebe" des französischen Staatschefs haben. Der plant nun rechtliche Schritte gegen das Blatt.

"Die geheime Liebe des Präsidenten": Unter diesem Titel veröffentlichte das Magazin "Closer" am Freitag eine reich bebilderte Titelgeschichte über eine angebliche Liebesaffäre des französischen Präsidenten Francois Hollande mit der Schauspielerin Julie Gayet.

Der Präsident ist davon allerdings gar nicht erbaut, und will sich nun dagegen rechtlich zur Wehr setzen: Wie Hollande am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, prüfe er rechtliche Schritte gegen „die Verletzung der Achtung vor dem Privatleben“ durch das Magazin „Closer". Hollande betonte, dass „jeder Bürger ein Recht auf Privatleben“ habe. Daher prüfe er ein rechtliches Vorgehen gegen die Veröffentlichung. Es handelt sich um dasselbe Magazin, das 2012 Oben-Ohne-Fotos von Kate Middleton veröffentlicht hatte.

Auf den Fotos ist zu sehen, wie Hollande und Gayet gemeinsam in Paris ausgehen. Der Präsident ist dabei mit einem Motorradhelm abgebildet. Die beiden seinen nämlich gemeinsam per Motorrad unterwegs gewesen. Das Magazin problematisiert in diesem Zusammenhang auch die Frage des Schutzes des Staatsoberhauptes, das nur von einem Sicherheitsmann begleitet gewesen sei.

Gayet nannte Hollande in Spot "großartig"

Bisher galt die Journalistin Valerie Trierweiler als Hollandes Partnerin. Mit seiner früheren Lebensgefährtin, der sozialistischen Politikerin und einstigen Präsidentschaftsbewerberin Segolene Royal, hat der 58-Jährige vier Kinder.

Gerüchte über die Liebesaffäre zwischen Gayet und Hollande gibt es schon seit Monaten. Die Schauspielerin erstattete bereits im März des vergangenen Jahres Anzeige gegen Unbekannt wegen „Verletzung der Privatsphäre". Damals ging es um einen Internetblog, der das Gerücht verbreitet haben soll. Ihr Anwalt erklärte damals, dass die Gerüchte ohne jede Grundlage seien.

Gayet hat in rund 50 Kinofilmen mitgespielt, derzeit ist sie in "Ames de papiers" in den französischen Kinos zu sehen. Sie ist auch aus Fernsehserien bekannt. Die zweifache Mutter war vor zwei Jahren in einem Werbespot für den damaligen Präsidentschaftskandidaten Hollande aufgetreten. Dabei bezeichnete sich den Kandidaten als „bescheiden“, „großartig“ und „bürgernah".

(APA/AFP)

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