Die Teuerungsrate betrug im Vorjahr 2,0 Prozent. Allerdings zogen die Preise gegen Jahresende hin stark an. Experten erwarten für heuer einen weiteren Rückgang.
Die Inflationsrate ist in Österreich im Gesamtjahr 2013 deutlich zurückgegangen. Hatte die Teuerungsrate ein Jahr zuvor noch 2,4 Prozent betragen, so ist sie im Vorjahr auf 2,0 Prozent gesunken. Dies gab die Statistik Austria am Donnerstag bekannt. Wie die Statistik freilich auch zeigt, zog die Teuerung zum Jahresende stark an. Konkret ging die Jahresrate alleine im Dezember um 1,9 Prozent nach oben, während sie im November noch 1,4 Prozent betragen hatte.
Am stärksten zogen die Preise in den Bereichen Elektrizität, Tabak und Restaurants an. Telekommunikation, Treibstoffe und medizinische Leistungen hatten den größten Anteil an Preissenkungen.
Für das angelaufene Jahr 2014 erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS einen weiteren Rückgang auf 1,8 beziehungsweise 1,7 Prozent. Für das darauffolgende Jahr 2015 dann einen leichten Anstieg, während OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny Anfang Dezember einen Rückgang auf 1,6 Prozent für 2015 erwartet hatte.
Eurozone: Inflationsrate sinkt weiter
Die für die Eurozone errechnete HVPI-Inflationsrate Österreichs lag im Dezember bei 2,0 Prozent nach 1,5 Prozent im November.
Gemeinsam mit Estland und Großbritannien hat Österreich damit die höchste Teuerung in der EU verzeichnet. In der Eurozone sank die Inflation im Dezember auf 0,8 Prozent gegenüber 0,9 Prozent im November. In der EU blieb die Rate unverändert bei 1,0 Prozent. In Griechenland gab es einen Rückgang von 1,8 Prozent, im Gesamtjahr verzeichnete das von der Euro-Krise schwer gebeutelte Land einen Rückgang von 0,9 Prozent.
(APA./red.)
