Einbürgerungen nahmen zu

Reisepass
Reisepass(c) Erwin Wodicka - wodicka@aon.at (Erwin Wodicka)
  • Drucken

7418 Menschen wurden 2013 zu Österreichern - 4,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die meisten davon aus der Türkei, Bosnien und Herzegowina und Serbien.

Wien. 7418 Personen haben 2013 die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten – 4,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Unter den insgesamt 123 Herkunftsländern der Neo-Staatsbürger lag die Türkei mit 1108 Personen an erster Stelle, gefolgt von Bosnien und Herzegowina mit 1039 und Serbien mit 824 Einbürgerungen. Etwas mehr als ein Drittel aller Eingebürgerten waren bereits in Österreich geboren, 37,8 Prozent unter 18 Jahre alt.

Die Zahl der Einbürgerungen sank seit dem Rekordjahr 2003 mit 45.112 Fällen kontinuierlich und erreichte 2010 ein Minimum von 6190. Seit 2011 nimmt sie nun wieder zu.

Knapp mehr als die Hälfte aller Einbürgerungen erfolgten 2013 aufgrund eines Rechtsanspruchs. Darunter waren 2029 Personen mit einem mindestens sechsjährigen Wohnsitz in Österreich und „besonders berücksichtigungswürdigen Gründen“, wie etwa Geburt in Österreich oder eine Asylberechtigung. 500 hatten einen mindestens 15-jährigen Wohnsitz in Österreich, 905 erlangten die Staatsbürgerschaft aufgrund einer Eheschließung. 1205 Personen erhielten die Staatsbürgerschaft „im Ermessen“ der Behörde, der Rest entfiel auf die Erstreckung auf Angehörige.

Bürgertest: Drei Prozent durchgefallen

Unterdessen bestehen immer mehr Menschen den Staatsbürgerschaftstest, der allgemeine Voraussetzung für die Verleihung der Staatsbürgerschaft ist. 2013 ist die Erfolgsquote von rund 91,1 Prozent auf knapp 94,2Prozent gestiegen. Gerade einmal drei Prozent sind bei dem Test durchgefallen, ebenso viele entgegen ihrer Anmeldung nicht angetreten. Zum Vergleich: Im Jahr davor waren noch 4,7 Prozent durchgefallen und 4,2 Prozent nicht angetreten. Bei dem Test sind 18 Fragen aus den Prüfungsgebieten „Geschichte Österreichs“, „demokratische Grundordnung“ und „Geschichte meines Bundeslandes“ zu beantworten. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.02.2014)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.