Parteikollege Darabos dankt Rudas für das "konstruktive Teamwork". Für FPÖ-Generalsekretär Kickl ist ihr Abgang nicht überraschend.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos hat seiner scheidenden Kollegin Laura Rudas am Dienstag "für die gute Zusammenarbeit und das konstruktive Teamwork in der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle" gedankt. In einer Aussendung wünschte er Rudas weiters "viel Erfolg" für ihr Studium.
Dass Rudas der Politik den Rücken kehrt, weil man mit ihrer Arbeit in der Bundesgeschäftsführung nicht immer glücklich gewesen sei, schloss Klubchef Andreas Schieder gegenüber Journalisten am Rande des Plenums aus. Er findet es "toll", dass Rudas die Möglichkeit erhält, den Lehrgang in Stanford zu besuchen. Immerhin würden nur acht Prozent den entsprechenden Aufnahmetest bestehen.
Kickl ist nicht überrascht
Für FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl kam Rudas' Rückzug nicht überraschend, immerhin habe man sie in letzter Zeit kaum noch wahrgenommen, wie er in einer Aussendung meinte. Ihre politische Bilanz sei "nicht unbedingt berauschend", befand Kickl, der Rudas aber gleichzeitig alles Gute wünschte.
Die Grünen sind unterdessen gespannt auf Rudas' Nachfolge: "In der Nachbesetzung von Rudas muss die SPÖ nun zeigen, wofür sie steht: entweder für eine dringend notwendige Schulreform oder für die Einzementierung eines schon längst unhaltbaren Zustands", meinte Bildungssprecher Harald Walser.
(APA)