Eine neue US-Studie lässt die Aktien des US-Unternehmens nach oben schiessen. Eine neue Batteriefabrik könnte die Autoindustrie aufbrechen.
Die US-Bank Morgan Stanley hat in einer Studie dem US-Unternehmen Tesla eine äußerst postive Entwicklung in Aussicht gestellt und trieb damit die Tesla-Aktie am Dienstag an der Wall Street zu neuen Höchstkursen. Die Analysten von Morgan Stanley haben das Kursziel für den Hersteller von Elektrofahrzeugen mehr als verdoppelt auf 320 Dollar - von zuvor 153 Dollar. Die Aktie legt daraufhin deutlich zu und schloss am Dienstagabend bei genau 248 US-Dollar, was einem Plus von 13,94 Prozent entspricht.
Doch die Aktien von Tesla Motors hatten schon mit der Bekanntgabe der Ergebnisse für das vierte Quartal in der vergangenen Woche einen Gang höher geschaltet, die deutlich die Erwartungen des Marktes übertroffen hatten. Zudem berichtete das Unternehmen von einer erhöhten Nachfrage und gab Pläne für einen massiven Produktionsausbau bekannt, berichtet das "Wall Street Journal".
"Gigafactory" in Planung
Die Gesellschaft verfüge über das Potenzial, den Markt auch jenseits der Nische, die derzeit bedient werde, zu revolutionieren, wird aus der Studie zitiert. So verfolge Tesla innovative Konzepte in der Batterientechnik. Experten erwarten, dass Tesla-CEO Elon Musk schon bald Einzelheiten zur Errichtung des Stromspeicherwerk "Gigafactory" veröffentlichen wird.
Dabei wird eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern erwartet, die in der Lage sind, die Kosten bei der Herstellung deutlich zu senken. Morgan-Stanley-Analyst Jonas rechnet damit, dass eine rationellere Herstellung es Tesla ermöglicht, ein "großer Player" im Batteriebereich zu werden. "Die Aussicht, dass Tesla die Billionen Dollar schwere Autoindustrie aufbricht, eröffnet im Gegenzug die Chance, eine Billionen Dollar schwere Industrie für Elektrofahrzeuge zu schaffen", so Jonas in seiner Analyse.
Neues Modell 2017
Tesla hat im Vorjahr 22.400 Fahrzeuge gebaut. Für heuer wird ein Anstieg auf 35.000 Einheiten erwartet. In den Folgejahren könnten die Produktionszahlen explodieren, so dass ab 2020 mit einer Jahresproduktion von 370.000 Einheiten gerechnet wird. Dazu beitragen soll ein neues Modell. "Gen 3" soll im Jahr 2017 präsentiert werden und eine Reichweite von 200 Meilen besitzen. Die Preise dürften bei 35.000 Dollar beginnen.
>> Bericht im "Wallstreet Journal Deutschland"
(red.)