Film

Hercule Poirot sieht Gespenster in Venedig

Viel sieht man nicht von Venedig, wo Hercule Poirot (Kenneth Branagh) von Mystery-Autorin Ariadne Oliver (Tina Fey) zu einer Séance mitgenommen wird.
Viel sieht man nicht von Venedig, wo Hercule Poirot (Kenneth Branagh) von Mystery-Autorin Ariadne Oliver (Tina Fey) zu einer Séance mitgenommen wird. Disney
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„A Haunting in Venice“, der dritte Hercule-Poirot-Film von und mit Kenneth Branagh, basiert nur noch lose auf Agatha Christie: Krimi trifft hier auf okkulten Halloween-Horror. Ab Donnerstag im Kino.

So touristisch unergiebig kann ein Film sein, der in Venedig spielt: Grau und kalt präsentiert sich die Lagunenstadt in „A Haunting in Venice“ – wenn man denn überhaupt etwas von ihr sieht. Gut, ein paar Ansichten gibt es: die Dachterrasse, von der aus Hercule Poirot die vielen Kriminalfälle, die an ihn herangetragen werden, ignoriert. Oder die Brücke, von der aus sein Leibwächter einen verzweifelten Klienten in den Kanal bugsiert: Keine Aufträge mehr, Detektiv Poirot ist jetzt im Ruhestand.

Zum dritten Mal nimmt sich der Regisseur und Schauspieler Kenneth Branagh des von Agatha Christie geschaffenen Ermittlers an. Nach „Mord im Orient-Express“ und „Tod auf dem Nil“ spielt sein jüngster Film nun in Venedig – wo Poirot in den Romanen nie war. Überhaupt entfernt sich der Film von der literarischen Basis: Branagh nahm Elemente von Christies „Die Schneewittchen-Party“ (im Original: „Hallowe’en Party“), versetzte sie ins Venedig der Nachkriegszeit und reicherte sie mit allerlei Horror-Elementen an.

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