Die Steuerschuld von Uli Hoeneß ist möglicherweise noch höher als bisher bekannt. Der ehemalige FC-Bayern-Präsident soll mehr als 30 Millionen Euro hinterzogen haben.
Die Steuerschuld von Uli Hoeneß ist einem Bericht zufolge möglicherweise noch höher als zum Zeitpunkt seiner Verurteilung bekannt. Das deutsche Magazin "Focus" berichtete am Samstag vorab aus seiner neuen Ausgabe, die Steuerfahndung Rosenheim habe bereits eine Summe von mehr als 30 Millionen Euro an hinterzogenen Steuern errechnet.
Laut "Focus" arbeitet die Steuerfahndung Rosenheim derzeit die vollständigen Unterlagen vom Konto des ehemaligen Präsidenten von Bayern München bei der Züricher Bank Vontobel durch. Die Berechnungen seien noch nicht abgeschlossen.
Gigantische Spekulationsgeschäfte
Recherchen der "Welt am Sonntag" zufolge soll Hoeneß mit gigantischen Summen jongliert haben: Bis zu zwei Milliarden Euro - sprich das Zwölffache seines Eigenkapitals - setzte er bei Spekulationsgeschäften ein. Dem Bericht zufolge soll ihm dies durch einen Hebel der Schweizer Bank Vontobel ermöglicht worden sein.
Hoeneß war am 13. März wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 28,5 Millionen Euro zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Am Tag darauf trat er als Präsident des FC Bayern zurück und verzichtete auf eine Revision. Seine Haftstrafe wird er in den kommenden Wochen in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech antreten müssen.
>> Link zu "focus.de"
>> Link zu "welt.de"
(APA/Red.)