Zur mehrstündigen Zeremonie, die an die Auferstehung Jesu erinnert, werden Tausende Pilger erwartet.
Papst Franziskus begeht am heutigen Samstag die Feier der Osternacht im Petersdom in Rom. Zur mehrstündigen Zeremonie, die an die Auferstehung Jesu erinnert, werden Tausende Pilger erwartet. Mit der Weihe des Feuers für die Osterkerze wird der Heilige Vater in der Vorhalle des Petersdomes die festliche Liturgie zur Auferstehung Christi beginnen.
Den Höhepunkt erreichen die Osterfeierlichkeiten am Sonntag mit einer festlichen Ostermesse auf dem Petersplatz. Anschließend verkündet der Papst die traditionelle Osterbotschaft und spendet den Segen "urbi et orbi" (der Stadt Rom und dem Erdkreis).
Blumen aus Holland
Im Vatikan liefen am Samstag die Vorbereitungen für die Osterfeiern mit Papst Franziskus: Seit der Früh dekorierten etwa zwei Dutzend Floristen aus den Niederlanden den Petersplatz für die Ostermesse. Insgesamt 42.000 Blumen und Gartenpflanzen sollen die Stufen vor der vatikanischen Basilika am Sonntag in ein frühlingshaftes Farbenmeer verwandeln. Die Blumen sind das traditionelle Geschenk niederländischer Blumenzüchter.
Am Freitagabend betete Franziskus mit Zehntausenden den traditionellen Kreuzweg am Kolosseum. Das 77-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche verurteilte am Karfreitag unter anderem das "schwere Kreuz der Arbeitswelt" und "das Gewicht aller Ungerechtigkeiten, die durch die Wirtschaftskrise mit ihren sozialen Folgen verursacht wurden".
Handgreiflichkeiten in Jerusalem
In den engen Gassen der Altstadt von Jerusalem kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen Teilnehmern der Prozession und israelischen Militärpolizisten, die viele Durchgänge abgesperrt hatten. Junge Muslime wurden daran gehindert, zum Gebet auf den Tempelberg in Jerusalems Altstadt zu gehen.
Die Oberhäupter der christlichen Konfessionen riefen in ihrer Osterbotschaft zum Gebet für den Frieden auf. Man hoffe auf einen erfolgreichen Verlauf der Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern, hieß es darin. "Trotz all der gegenwärtigen Schwierigkeiten rufen wir die Parteien dazu auf, diese historische Gelegenheit zu ergreifen."
(APA)