EU-Wahl: Erstmals mehr als 6,4 Millionen wahlberechtigt

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Symbolbild: Wahl(c) APA (MARKUS LEODOLTER)
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33.948 EU-Bürger wollen aus jetziger Sicht am 25. Mai wählen gehen. Die Zahl der im Ausland lebenden Österreicher ist stark zurückgegangen.

Nicht nur in der Stimmzettellänge, auch in der Zahl der Wahlberechtigten setzt die EU-Wahl am 25. Mai einen Rekord: Erstmals sind in Österreich mehr als 6.400.000 - genau 6,409.612 - wahlberechtigt. Dies liegt daran, dass auch Bürger aus anderen EU-Staaten hier wählen können. Heuer nützen das deutlich mehr EU-Bürger als 2009 - und ihr Anteil ist jetzt fast so groß wie der der Auslandsösterreicher.

33.948 EU-Bürger haben sich - laut den vorläufigen Zahlen des Innenministeriums - entschieden, am 25. Mai in Österreich ihre Stimme abzugeben, das sind um mehr als zehn Prozent mehr als 2009. Die Zahl der im Ausland lebenden Österreicher ist hingegen stark zurückgegangen: Um fast 15 Prozent auf 34.011.

Insgesamt ist die Zahl der Wahlberechtigten gegenüber der EU-Wahl 2009 nur schwach gestiegen, um 0,74 Prozent. 2009 waren 6,362.761 Österreicher, Auslandsösterreicher und EU-Bürger wahlberechtigt, die spätestens am Wahltag 16 Jahre alt geworden sind. Auch gegenüber der Nationalratswahl 2013 gab es nur eine schwache Zunahme von 0,40 Prozent - und bei der EU-Wahl sind sogar etwas weniger im Inland lebende Österreicher wahlberechtigt als im vorigen September.

Männer in der Unterzahl

Die Männer sind zwar weiterhin in der Unterzahl, aber ihr Anteil wächst beständig: 3,087.662 sind es heuer (und 3,321.950 Frauen), das sind 48,17 Prozent der Wahlberechtigten. 2009 waren 47,90 Prozent männlich.

Der Spitzenreiter unter den Bundesländern hat seine Vorrangstellung noch ein Stück ausgebaut: Niederösterreich, das seit der Nationalratswahl 1999 mehr Wähler aufweist als Wien, kommt bei der EU-Wahl auf 1,284.509 - und hat mit 1,44 Prozent überdurchschnittlich zugelegt. Noch größer war das Plus nur in Vorarlberg (2,38) und Tirol (2,04). Wien blieb fast gleich, mit einem Plus von 0,01 Prozent und jetzt 1,162.876. Dies liegt auch daran, dass die Zahl der in Wien registrierten Auslandsösterreicher sehr stark (um mehr als 1.000) gesunken, die Zahl der EU-Bürger aber nur schwach (um 133) gewachsen ist.

Nicht mehr viel weniger Wahlberechtigte als Wien hat Oberösterreich - nämlich 1,103.052. Die Steiermark hat es mit einem nur schwachen Zuwachs (0,19 Prozent) noch immer nicht über die Millionengrenze geschafft, alle anderen Länder liegen deutlich drunter. Nach wie vor die wenigsten Wahlberechtigten hat das Burgenland (233.835).

(APA)

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