190 Schülerinnen, die von der radikalislamischen Sekte Boko Haram verschleppt wurden, sind angeblich von Zeugen gesehen worden. Die Armee hatte am Wochenende offenbar Verstecke der Islamisten entdeckt.
Eine Gruppe von etwa 200 entführten Schülerinnen in Nigeria ist am Montag angeblich von Zeugen in einem Buskonvoi gesehen worden. Die Webseite Naij.com berief sich dabei auf eine nicht genannte Menschenrechtsgruppe. Demnach seien die von Islamisten gekidnappten Mädchen auf sieben Bussen verteilt im Bundesstaat Bornu unterwegs gewesen.
Möglicherweise sollten die Schülerinnen in neue Verstecke gebracht werden, nachdem die Armee ihren Aufenthaltsort am Wochenende entdeckt hatte. Die Mädchen waren Mitte April aus einer Schule im Ort Chibok verschleppt worden. Die radikalislamische Sekte Boko Haram ("Westliche Erziehung ist Sünde") soll die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren gekidnappt haben.
(APA/dpa)