Analyse

Regieren ohne Blau? Wohl nur zu dritt

Laut Unique Research liegen Kickl und Nehammer in der Kanzlerfrage gleichauf.
Laut Unique Research liegen Kickl und Nehammer in der Kanzlerfrage gleichauf.APA/Roland Schlager
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Am Wochenende wurden gleich mehrere Befragungen zur politischen Stimmung in Österreich publik. Wirklich gut steigt dabei einmal mehr nur die FPÖ aus.

Was war im Vorfeld zur SPÖ-Mitgliederbefragung nicht diskutiert worden, wie stark ein Wechsel an der roten Parteispitze das politische Kräfteverhältnis in Österreich umkrempeln würde. Etwas mehr als drei Monate später steht die Antwort fest: kaum. Zu diesem Ergebnis kommen zumindest alle drei repräsentativen Umfragen, die am vergangenen Wochenende publik wurden. Die Sozialdemokraten steigen mit Andreas Babler an der Spitze mit 21 (Unique Research für das „Profil“) bis 23 (OGM für den „Kurier“ und Lazarsfeld für „Österreich“) Prozent der Stimmen aus. Das entspräche im besten Fall einer Steigerung um zwei Prozentpunkte gegenüber der Nationalratswahl 2019, als die SPÖ 21 Prozent der Stimmen erhielt.

Im starken Aufwind befindet sich stattdessen weiterhin nur die FPÖ. Erreichten die Blauen 2019 nämlich ein Ergebnis von „bloß“ 16,2 Prozent, kommen sie laut der Umfrage von Unique Research mittlerweile auf ganze 32 Prozent. Das wäre ein Rekordergebnis für die Freiheitlichen. Bisher lag ihr bester Wert bei 27 Prozent unter Jörg Haider 1999. Exakt dort steht die FPÖ aktuell übrigens laut OGM-Umfrage.

Match um Platz vier

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