In Lampedusa zeigt sich erschreckend klar die Hilflosigkeit der westlichen Welt, angemessen auf Fragen der Migration und des Flüchtlingsschutzes zu reagieren.
Allein in der vorigen Woche sind elftausend Migrantinnen und Migranten auf Lampedusa gestrandet – fast um die Hälfte mehr Menschen, als die Insel Einwohner hat. Es handle sich um ein epochales Phänomen, stellt Bürgermeister Filippo Mannino richtigerweise fest, „es ist an der Zeit, nach einer strukturellen Lösung zu suchen“. Stattdessen gibt es aus Brüssel neben 14 Millionen Euro Ablasszahlung an Italien nur vage Absichtserklärungen sowie die Aussicht auf einen Aktionsplan – den wievielten eigentlich seit 2015?
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