Oper

Staatsoper: Dieser „Tristan“ wird nicht nur verschaukelt

Anja Kampe gab ihre erste Isolde voller Strahlkraft und Wärme - hier neben Andreas Schager als Tristan.
Anja Kampe gab ihre erste Isolde voller Strahlkraft und Wärme - hier neben Andreas Schager als Tristan.Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Die umstrittene „Tristan“-Inszenierung Calixto Bieitos mit Andreas Schager gab den Rahmen für Anja Kampes erste Isolde und Günther Groissböcks ersten König Marke.

Es gibt Gründe, dass sich das Publikum für Calixto Bieitos „Tristan“ noch einmal fünf Stunden ins Dunkle setzt. Erstens – man glaubt es kaum – die Rollendebüts von Anja Kampe (Isolde) und Günther Groissböck (Marke). Zudem scheint die Inszenierung bei erneuter Betrachtung nicht so seicht wie das Plantschbecken in Rebecca Ringsts Bühnenbild. Bieito schaukelt den ersten Aufzug minimalistisch geschickt, mit der schwarzen Bühne und den ewig langen Hutschen. Ein bisschen allzu wörtlich ging’s zu, wenn Andreas Schager bei Isoldes „Wer muss nun Tristan schlagen?“ prompt eine Watsche bekam. Immerhin: Diesmal keine Buhs, wenn die Schaukeln zum Schlussakkord herunterrasseln.

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