Zwischen Rom und EU herrscht erstaunliche Harmonie in Migrationspolitik. Aber die Einigkeit könnte bald zerbrechen.
Rom. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gaben ein harmonisches Bild ab, als sie gemeinsam die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa besuchten. Dort waren in der vergangenen Woche mehr als 9000 Migranten angekommen. Von der Leyen forderte auch die anderen EU-Länder auf, einen Teil der in Italien ankommenden Migranten und Flüchtlinge aufzunehmen. Italienische Medien sprachen von einem „Geschenk an Meloni“, waren doch von der Leyens Worte ein Zeichen des Beistands, der für Meloni innenpolitisch derzeit wichtig ist.