Reportage

Henze in Berlin Tempelhof: Diese Oper packt die Jungen

Spektakuläre Inszenierung von Tobias Kratzer: Am Ende öffnen sich im Tempelhof -Hangar die Türen und die „Überlebende“ ziehen aus.
Spektakuläre Inszenierung von Tobias Kratzer: Am Ende öffnen sich im Tempelhof -Hangar die Türen und die „Überlebende“ ziehen aus. Jaro Suffner
  • Drucken

Die Komische Oper in Berlin hat das jüngste Opernpublikum der Stadt. Die „Presse“ fragte die Intendantin, die Salzburgerin Susanne Moser, warum. Und besuchte das Saison-Eröffnungs-Event, Henzes „Floß der Medusa“ im Flughafen Tempelhof.

Wir sitzen auf einer der zwei mächtigen Tribünen, aufgebaut in einem ehemaligen Hangar am Berliner Flughafen Tempelhof. Noch sind sie leer, in zwei Stunden werden sie bis zum letzten Platz voll sein. Sieben Mal ausverkauft ist man, mit ungewohnt jungen Besuchern, die Turnschuhe tragen und sich bevorzugt auf Englisch ausdrücken. In der Pause wird Berliner Kindl aus Flaschen getrunken, Kinder mit Skateboards unterm Arm stehen herum. Und das rund um die Premiere einer zeitgenössischen Oper, Hans Werner Henzes „Das Floß der Medusa“ (1967/68).


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.