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Wann steige ich bei einem Börsengang ein?

Je früher man ein Investment tätigt, desto höher die Erträge. Aber ist deshalb ein Einstieg bei einem Börsengang – wie nun beim Arm-Konzern – vernünftig? Oder nur ein einziges Risiko?

Wenn ein Unternehmen an die Börse geht, muss es eine gute Geschichte erzählen. Denn die Anlegerinnen und Anleger wollen wissen, wie zukünftig Geld verdient wird. Und in gute Geschichten wird auch mit Vorliebe investiert. So lässt sich auch jene des Chipentwicklers Arm gut verkaufen. Das Unternehmen zog in der vergangenen Woche an der Technologiebörse Nasdaq in New York den erfolgreichsten IPO (Initial Public Offering) seit zwei Jahren durch.

Die Erfolgsstory

Denn so ziemlich jedes gängige Smartphone hat einen Chip von Arm verbaut: vom iPhone bis zum Samsung Galaxy. Dabei werden die Chips von Arm aber nur designt – produziert werden sie wiederum von Unternehmen, mit denen langfristige Verträge abgeschlossen und denen Lizenzen erteilt wurden. Wie zum Beispiel Apple. Der Arm-Konzern ist schon erfahren, wurde 1990 gegründet und im Jahr 1998 bereits einmal an die Börse gebracht – von den damaligen Eigentümern Acorn Computers, Apple und VLSI Technology. Nach dem Kauf durch den japanischen Technologieinvestor Softbank wurde Arm wieder von der Börse genommen und wagt jetzt also seinen zweiten Versuch.

Die Geschichte klingt durchaus überzeugend: Die Aktie des britischen Chipherstellers gewann bei ihrem Börsendebüt in New York vergangene Woche um fast 25 Prozent an Wert. Die Börsenbewertung lag damit bei mehr als 65 Milliarden Dollar (61 Milliarden Euro) und weit über der angestrebten Bewertung von 52 Milliarden Dollar. Für Investorinnen und Investoren, die zu Beginn einsteigen, kann das von einer starken Rendite bis hin zu einem vollständigen Absturz alles bedeuten.

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