Rohstoffe

100 Dollar-Ölpreis rückt in Reichweite

Der Markt ist derzeit unterversorgt und hält den Preis in Schach.
Der Markt ist derzeit unterversorgt und hält den Preis in Schach. Reuters/Christian Hartmann
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Sehr viel Nachfrage und wenig Angebot haben den Ölpreis diese Woche auf ein Zehn-Monats-Hoch getrieben.

Am Mittwoch haben die globalen Ölpreise zu einem kleinen Tauchgang angesetzt. Ob es sich hier um eine Trendwende, einen kurzfristigen Rücksetzer oder einfach nur um Gewinnmitnahmen handelt, werden die kommenden Tage zeigen. Fakt ist jedoch, dass Rohöl in den vergangenen Wochen und Monaten unheimlich teuer geworden ist – seit Mitte Juni um über 30 Prozent. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostet derzeit rund 93 Dollar, ein Preis, der am Markt zuletzt im November des Vorjahres bezahlt werden musste. Oder anders ausgedrückt: Das Preisniveau befindet sich momentan auf einem Zehn-Monats-Hoch.

Zwar glauben die Experten von Goldman Sachs, dass der größte Teil der Ölmarktrallye bereits geschlagen ist. Sie schließen einen weiteren Anstieg des Ölpreises aber auch nicht aus: Vielmehr haben sie in ihrer jüngsten Prognose einen Preis von 100 Dollar je Fass Rohöl ausgerufen. Mit dieser Erwartungshaltung sind die Analysten nicht alleine. Der Chef des Ölgiganten Chevron, Mike Wirth, hält einen Preisauftrieb um weitere zehn Prozent ebenfalls für wahrscheinlich. Bei den Analysten der Citigroup, die traditionell eher als „Bären“ bekannt sind (also tiefere Preise erwarten), schlägt man in die gleiche Kerbe. Dort wird das Durchbrechen der 100 Dollar-Marke noch für heuer erwartet. Zuletzt wurde diese Schwelle Ende August 2022 erreicht.

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