Berg-Karabach

Angriff Aserbaidschans: „Entscheidend war nur, was Moskau und Ankara sagen“

Szenen aus der Hauptstadt Stepanakert. Aserbaidschan hat mit der Einnahme Berg-Karabachs begonnen.
Szenen aus der Hauptstadt Stepanakert. Aserbaidschan hat mit der Einnahme Berg-Karabachs begonnen. Imago / Aik Arutunyan
  • Drucken

Aserbaidschan habe von der Internationalen Staatengemeinschaft nichts zu befürchten, erklärt Südkaukasus-Experte Stefan Meister. Angetrieben sei Baku von Rachegelüsten. Und die Erinnerung an die armenische Besiedlung werde wohl ganz getilgt werden.

Die Presse: Aserbaidschan hat am Dienstag mit der Eroberung der Gebiete begonnen, die das Land beim Krieg um Berg-Karabach 2020 nicht einnehmen konnte. Kommt der Zeitpunkt überraschend?

Stefan Meister: Ich habe mit dem Angriff bereits vor Wochen gerechnet, alle Anzeichen haben darauf hingedeutet. Vielleicht hat Moskau keine frühere Freigabe erteilt, oder es wurde auf weitere Signale gewartet. Aber dass es zu einem Angriff kommen wird, das war eindeutig. Es ist die logische Folge der aserbaidschanischen Salamitaktik, um die armenische Bevölkerung herauszupushen und die Kontrolle über die Region zu übernehmen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.