Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman geht auf Israel zu. Zugleich will er harsch auf eine Nuklearbewaffnung des Iran reagieren.
Was noch vor Jahren als undenkbar galt, könnte bald den Nahen Osten verändern: ein saudisch-israelischer Frieden. „Wir kommen dem jeden Tag näher“, sagte Saudiarabiens De-facto-Herrscher, Kronprinz Mohammed bin Salman, nun in einem Interview mit dem US-Fernsehsender Fox News. Es wäre, fügte er hinzu, der „größte historische Deal seit Ende des Kalten Krieges“.
Seit Monaten verhandeln die USA mit Saudiarabien und Israel über ein mögliches Abkommen, hinter den Kulissen zwar, aber nicht allzu geheim: Die Saudis, so viel ist bekannt, wünschen sich unter anderem F-35-Kampfjets, ein ziviles Nuklearprogramm, ein Verteidigungsbündnis mit den USA sowie eine Geste der Israelis gegenüber den Palästinensern.
Netanjahu hofft auf Erfolg
Für Israel wäre die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Saudiarabien ein diplomatischer Durchbruch, eine Errungenschaft, die die bisherigen Abraham-Abkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Marokko weit in den Schatten stellen würde.