Stilfrage

Von Werbeikonen und Designklassikern

Ausstellung „Nunc est bibendum“ in Sevilla, Werbeplakat von Michelin (Archivbild, 2005)
Ausstellung „Nunc est bibendum“ in Sevilla, Werbeplakat von Michelin (Archivbild, 2005)APA/EPA
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Was das Michelin-Männchen mit Möbeldesign zu tun hat.

Auf Flohmarktpfaden gewandelt und antike Werbetafeln mit dem Michelin-Männchen entdeckt. Ganz ehrlich: Wer kenn nicht die – aus insgesamt 40 weißen Reifen bestehende – Werbe­ikone? Denn noch nie gesehen oder davon gehört zu haben, ist schier unmöglich. Doch nun wird es etwas kniffelig: Wer kennt „Bibendum“? Um das herauszufinden – Suchmaschine sei Dank – blicken wir zurück in die 1920er-Jahre. Und zwar, als die Innenarchitektin und Möbeldesignerin Eileen Grey ihren knautschigen Sessel-Klassiker erschuf. Aus­gestattet mit üppiger Polsterung, die sich ein wenig unvorteilhaft um den sitzenden Körper schmiegt. Optik und Sitzkomfort verschmelzen demnach zu einer Einheit.

Aber wieder zurück zum Ausgangspunkt: Bibendum lässt sich also nicht mehr aus der Designgeschichte wegdenken. Genauso wenig der nach ihm benannte und seines Zeichens gut gepolsterte Lesesessel. Mehr Informationen über Eileen Grey unter: www.eileengray.co.uk/

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