Symposium

Was beim Philosophicum Lech geschah: „Apokalypsen ohne Heil, ohne Errettung“

Intendanz ab 2024: Konrad Paul Liessmann und Barbara Bleisch in Lech.
Intendanz ab 2024: Konrad Paul Liessmann und Barbara Bleisch in Lech.Kirstin Toedtling
  • Drucken

Lech. Die Schweizerin Barbara Bleisch leitet ab 2024 gemeinsam mit Konrad Paul Liessmann das Philosophicum. Das wurde am Ende des heurigen Symposiums verkündet, bei dem es um Hoffnung ging, vom Klima bis zur Unsterblichkeit.

Es ist immer die Hoffnung aller Menschen, dass ihre Kinder ihr Werk fortsetzen. Diese Hoffnung wird immer enttäuscht; das nennt man Fortschritt.“ Dieses Bonmot prägte Konrad Paul Liessmann in der letzten Runde des heurigen Philosophicum Lech. Dort hatte soeben Biochemikerin Renée Schroeder aus ihrem neuen Leben als „Kräuterhexe“, wie sie selbst sagt, erzählt und nicht ohne Schmunzeln ihre Hoffnung erklärt, dass ihre Kinder dereinst dieses Gewerbe übernehmen werden.

So bald wird das nicht sein, wenn in Erfüllung geht, worauf sie hofft: dass Menschen bald 300 bis 500 Jahre leben werden. Möglich machen soll das die Biochemie – durch medikamentöse Korrektur eines wichtigen Faktors der Alterung: Der Mechanismus, mit dem schadhafte alte Zellen in den gesteuerten Zelltod geschickt werden, funktioniert nicht mehr, weil das Protein p53, das den Zelltod steuert, von einem anderen Protein namens Fox04 blockiert wird. Ein Medikament, das diese Blockade aufhebt, hat sich schon an Ratten als verjüngend erwiesen. Tests an Menschen sollen bald stattfinden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.