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„The Continental“: Das Rätsel um John Wicks ikonisches Auto

Keanu Reeves als John Wick: Nimm einen Mann sein Auto ...
Keanu Reeves als John Wick: Nimm einen Mann sein Auto ...Courtesy Everett Collection via www.imago-images.de
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„The Continental“ ist ein Spin-off der erfolgreichen „John Wick“-Filme. Dennoch ist die dreiteilige Serie nicht nur etwas für eingeschworene Fans.

Wer die erfolgreiche, mittlerweile vierteilige „John Wick“-Action-Filmreihe kennt, weiß um die Bedeutung des Ford Mustang 1969. John Wick, der kleine unschuldige Hund – und sein ikonisches Auto. Nimm einem Mann, der ohnehin schon alles verloren hat, Hund und Auto und seine Rache wird furchtbar sein.

Nun spielt auch in der in den wilden 1970er Jahren angesiedelten Prequel-Trilogie „The Continental“ dieser Mustang eine wichtige Rolle. Und es drängt sich für eingefleischte John-Wick-Fans eine Frage auf: Wieso fährt der junge Winston Scott, später einflussreicher Manager des Continental-Hotels in New York, exakt denselben Ford? Also nicht einfach nur dasselbe Model, sondern das idente Auto - sogar die Nummerntafel stimmt überein.

In welcher Verbindung, von der man bisher nichts wusste, stehen die beiden Männer? Manche Fans spekulieren über irgendeine Art familiärer Beziehung, das scheint allerdings unwahrscheinlich. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Johns tote Frau Helen die Tochter von Winston sein könnte.

Ein Werk für Fans, aber nicht nur

Schon anhand dieser Diskussion kann man gut erkennen, was „The Continental“ ist: ein perfekte Stück Unterhaltung für Fans des John-Wick-Franchises (im Juni 2024 soll das Spin-Off „Ballerina“ mit Ana de Armas in der Hauptrolle in die Kinos kommen). In „Waffenbrüder“, Teil eins (die weiteren beiden Teile sind ab 29. September und 6. Oktober zu sehen) der nun auf Amazon Prime ausgestrahlten Prequel-Serie, wird Wick-Afficionados all das präsentiert, wofür auch die erfolgreichen Filme stehen: Endlose Faustkämpfe und Schießereien, durchinszeniert und -choreografiert - bloß diesmal nicht im coolen schwarzen Wick-Anzug, sondern im braungefärbten, stylischen 1970er-Zwirn.

Worum es im Auftaktteil geht? Als Winstons älterer Bruder Frankie Intercontinental-Manager Cormac (diabolisch gespielt von Mel Gibson) bestiehlt, bringt er damit auch seinen jüngeren Bruder in die Bredouille. Die beiden Brüder mögen sich entfremdet haben, doch Blut ist dicker als Wasser. Sie raufen sich zusammen, um gemeinsam gegen Cormac bestehen zu können. Erst am Ende des ersten 90-minütigen Films wird klar, warum Winston seinem väterlichen Gegenspieler Cormac den Kampf ansagt.

Das Fazit: „The Continental“ fügt sich harmonisch in das John-Wick-Universum ein. Manche Fans werden vielleicht die visuelle Kraft der Filme vermissen, andere wiederum die Strahlkraft von Keanu Reeves, doch alles in allem bietet „The Continental“ mehr als man erwarten durfte. Auch wer John Wick noch nicht kennt, aber düstere Krimis mit Noir-Elementen mag, wird durchaus zufrieden sein. Die Serie ist ein geschickt gelegter Köder, um auf die Filme umzusteigen oder diese wieder anzusehen.

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