Musikfestival

Jazz ist für alle, nicht nur für die Alten und Elitären

Katharina Fennesz, Regina Fisch und Mona Matbou Riahi (v.l.n.r.) sind das Trio hinter dem Musikfestival De/semble.
Katharina Fennesz, Regina Fisch und Mona Matbou Riahi (v.l.n.r.) sind das Trio hinter dem Musikfestival De/semble. Victoria Nazarova
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Jazz ist nicht gerade das zugänglichste Musikgenre für Laienpublikum. Das Musikfestival „De/semble“ will modernen Formationen eine Bühne bieten und dadurch mit gewohnten Strukturen brechen.

Begonnen hat die Beziehung zwischen Regina Fisch und Mona Matbou Riahi recht typisch – für eine innerhalb der Jazzszene. Am Jazzfestival Saalfelden lernte man sich kennen, im Porgy & Bess traf man sich wieder. Im Gespräch bei einer Zigarette wurde – einstweilen nur gedanklich – die Szene umgeformt, bis Wille und Drang zum eigenen Projekt groß genug waren. De/semble heißt das Produkt der nächtlichen Dialoge, es soll Jazz neu denken, mindestens aber bestehende Gefüge hinterfragen. Für Außenstehende mag die Szene eingerostet wirken, das Publikum vornehm, die Musik nicht wirklich greifbar. Innerhalb aber brodelt allerhand, zumindest in ausgewählten „Bubbles“, wie Matbou Riahi erzählt.

Als Kuratorin des Festivals bemüht sie sich zusammen mit Organisatorin Fisch, möglichst viele verschiedene (Jazz-)Stile zu einem ganzheitlichen Abendprogramm zu bündeln. Die Dritte im Bunde, Katharina Fennesz, kümmert sich vor allem um die Kommunikation nach außen. „Wir wollen, dass die Leute auch etwas sehen, was sie so nicht erwarten“, erzählt sie mit Verweis auf das Line-up für die anstehende Veranstaltung am Freitagabend, „und zeigen, was Jazz alles sein kann.“

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