Fachmesse

Österreich auf Expo Real wieder stark vertreten

Österreichs Aussteller sind unter anderem in Halle A1 (Europa Mitte) und Halle B2 (Austria) anzutreffen.
Österreichs Aussteller sind unter anderem in Halle A1 (Europa Mitte) und Halle B2 (Austria) anzutreffen.Messe München
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Die heimische Immobilienwirtschaft präsentiert sich vom 4. bis 6. Oktober auf der internationalen Fachmesse in München – herzeigbare Projekte sowie Ideen gibt es genug.

Niederösterreichs Landeshauptstadt ist weiterhin allein auf weiter Flur: „Als einzige Mittelstadt Österreichs ist St. Pölten über das eigene Wirtschaftsservice Ecopoint auf der Expo Real vertreten“, sagt Bürgermeister Matthias Stadler. Selbstbewusst als Standort in der Metropolregion Wien „zeigen wir uns allen Seiten offen im Hinblick auf internationale und innovative Wege regionaler Wertschöpfung.“ Die konstante Präsenz auf der Expo Real habe sich für die Stadt als wertvoll erwiesen: „Mit einer aktuellen Orientierung zu den Gegebenheiten am Markt und mit zielführenden Kontakten zu etablierten Investoren.“

Stadtentwicklung: Vom Brownfield zum Lebensraum

Mit einem aktuellen Stadtentwicklungsgebiet tritt die ÖBB-Immobilienmanagement bei der internationalen Fachmesse an. „Am 19. September fiel der Startschuss für den Nordwestbahnhof, dem letzten großen innerstädtischen Liegenschaftsentwicklungsgebiet in Wien“, erzählt Geschäftsführerin Claudia Brey. „2024 starten wir mit Freimachung und Entsiegelung des ehemaligen Frachtenbahnhofs.“ Hier soll, wie am Vorzeigeprojekt Hauptbahnhof, ein Stadtquartier mit hoher Lebensqualität entstehen, mit Wohnungen, Büroflächen und Grünraum. 

Die Wien 3420 aspern Development nutzt die Messetage als Drehscheibe für Networking, Kennenlern- und Anbahnungsgespräche. „Als zentrale Entwicklungsagentur von Aspern-Seestadt planen und entwickeln wir aktuell den nördlichen Teil unseres Stadtentwicklungsprojektes“ erzählt Vorstandsvorsitzender Gerhard Schuster.

Internationale Fachmesse

Die Expo Real 2023 findet von 4. bis 6. Oktober in München statt. Das erklärte Ziel der internationalen Immobilienmesse: Eine Plattform zu bieten, um die Herausforderungen und Chancen zu diskutieren sowie sich über Lösungsansätze zu informieren. Das Top-Thema Dekarbonisierung wird heuer erstmals mit einer Sonderschau gewürdigt. Knapp 1850 Aussteller werden kommende Woche in der Messe München vertreten sein. www.exporeal.net

Immounited als Marktführer in der Bereitstellung von Grundbuch- und Immobiliendaten stellt sein gesamtes Produktsortiment auf der Messe vor. Weiters werden auch die Produkte der Unternehmen präsentiert, an denen die Immounited mehrheitlich beteiligt ist. Unter anderem das neueste Mitglied in den Reihen: immo-billie.com.

Von Cannes nach München

Wie schon auf der MIPIM hat Arnold Investments seinen eigenen Stand mit seinem Team aus allen zehn Ländern. „Dies hat sich schon in Cannes bewährt“, so Markus Arnold, CEO und Alleineigentümer: „Dort konnten wir vielversprechende Verkäufe anbahnen, wovon viele mittlerweile geclosed bzw. viele Liegenschaften bereits akquiriert sind.“ Im Rahmen der Expo Real werden außerdem Auszüge der digitalen Arnold Immobilien Marktanalyse für Deutschland und die Europäische Union in Form eines gedruckten Marktberichts präsentiert.

»Wir glauben an Rebuild Ukraine, aber auch an Reshape Ukraine.«

Wolfgang Gomernik

Geschäftsführer Delta Immobilien Ukraine

Projekte zum Wiederaufbau der Ukraine

Die Delta fühlt sich weiterhin auf dem Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ wohl und gut betreut. Österreich, Ukraine, Slowakei und Tschechien sind dort durch die jeweiligen Geschäftsführer vertreten. Zum einen möchte man seine Dienstleistungen im Bereich „Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ bewerben, sagt Geschäftsführer Wolfgang Kradischnig: „Wir setzen uns intensiv mit dem Thema Innovation – Artificial Intelligence, Start-ups, aber auch mit den Themen ESG, EU-Taxonomie, Green Due Diligence und Kreislaufwirtschaft auseinander.“ Zum anderen möchte man für die Ukraine einstehen, wo man mit rund 60 Mitarbeitern in verschiedenen Regionen zahlreiche Projekte in Bearbeitung hat. „Es wird das größte Wiederaufbauprogramm Europas seit dem 2. Weltkrieg“, betont Wolfgang Gomernik, Geschäftsführer der Delta Ukraine: „Wir glauben an Rebuild Ukraine, aber auch an Reshape Ukraine.“

„Die Falkensteiner Michaeler Tourismus Group (FMTG) setzt ihre Expansion in Italien fort“, berichtet CEO Otmar Michaeler im Vorfeld der Expo. „Wir realisieren derzeit das Falkensteiner Park Resort Lake Garda in Salò.“ Auch für Campingfreunde wird entwickelt: Der neu geschaffene Geschäftsbereich FMTG Premium Camping vereint Urlaubsbedürfnisse Naturverbundenheit, Genuss und Komfort. „Wir betreiben bereits erfolgreich einen Falkensteiner Premium Campingplatz im kroatischen Zadar.“ Weitere Projekte in den Wachstumsmärkten Österreich, Deutschland, Kroatien, Italien und Slowenien werden folgen.

„Ganz klar ist, dass die gesamte Wertschöpfungskette um Entwicklungen in Hospitality stillsteht und dies in einer schnelleren Geschwindigkeit gekommen ist, als erwartet wurde“, sagt mrp-hotels-Geschäftsführer Martin Schaffer. Daher liege der Produktfokus des Unternehmens auf Asset Management und strategische Dienstleistungen für Investoren, Betreiber und Stakeholder im touristischen Entwicklungsspektrum. Zudem veröffentlich mrp hotels einen Ausblick auf die Zukunft der Hotelimmobilien.

Expansion in Deutschland

Das Konzept des Walter Business-Park in Wiener Neudorf wird nun auch in acht Großstädte Deutschlands transferiert. Das Expansionsteam nutzt die Expo für Gespräche für weitere potenzielle Liegenschaften. In München gibt es nicht nur die Messe, es wird auch gebaut: Der Bauvorbescheid für die Timber Factory – einem Joint Venture von UBM mit ARE Austrian Real Estate – ist seit Mitte September rechtskräftig. Münchens erster Gewerbe-Campus in Holzbauweise umfasst einen Gewerbehof sowie Bereiche für Produktion, Büros und Einzelhandel.

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