Mit einer Geschwindigkeit von fünf bis acht Zentimetern pro Sekunde befördert das Band die Reststoffe unter den Sensoren durch.
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Alle Augen sind auf den Müll gerichtet

Bei Joanneum Research in Graz steht eines der modernsten Hyperspektrallabore Europas. Damit sollen sich Wert- und Störstoffe in bisher ungekannter Genauigkeit erkennen und charakterisieren lassen.

Der erste Eindruck, als sich das Förderband geräuschvoll in Bewegung setzt, erinnert an den an einer Supermarktkassa. Doch der zerschlägt sich, als der Laborverantwortliche Gerhard Jakob es über einen Befehl am Computer von wenigen Zentimetern pro Sekunde auf mehrere Meter pro Sekunde Geschwindigkeit deutlich beschleunigt und erklärt: „Ersteres ist das Tempo bei uns im Labor, Zweiteres das der Industrie.“ Doch das allein zählt nicht. „Unsere Analysen sind weit genauer“, sagt er lächelnd. Und spätestens mit Blick auf die über dem Förderband aufgebaute Apparatur – unzählige Lampen und Kameras, darunter in schuhschachtelgroßen Quadern aus Metall verpackte, mit Helium auf bis zu minus 190 Grad Celsius gekühlte Sensoren – wird klar, dass es hier nichts zu kaufen gibt. Und hier auch nichts steht, was man von der Stange kaufen kann.

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