Wahl

Die Schicksalswahl des Markus Söder

Markus Söder bei der Eröffnung des Oktoberfestes in München.
Markus Söder bei der Eröffnung des Oktoberfestes in München.Imago / Joerg Koch / Bayerische Staatskanzlei
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Wer im Land von Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber für die allmächtige CSU antritt, muss liefern. Doch Markus Söder droht das schlechteste Ergebnis seit einem Dreivierteljahrhundert. Wenn er nicht in letzter Sekunde noch eine neue Rolle findet.

Mit der Blasmusik beginnen sie mit dem Klatschen. Plötzlich und im Takt schlagen rund hundert Menschen im Saal die Hände zusammen. Markus Söder betritt den Saal. Ein bisschen müde sieht er aus. Das Lächeln abgekämpft, schiebt er sich an seinen Fans vorbei zur Bühne.

Es ist ein Montagabend im September, Stadtsaal der 11.000-Einwohner-Stadt Ebersberg, der sich in einem renovierten Klosterbauhof aus dem Mittelalter befindet. Rund eine Autostunde sind es nach München oder zur österreichischen Grenze. Viele haben sich Lederhosen oder ein Dirndl angezogen, es gibt Augustinerbier in Flaschen und Brezen. Dazu bekommen alle ein Stoffsackerl mit Comic-Söder darauf, ein Heft mit Söder zum Ausmalen, ein Kochbuch mit den Rezepten jener Speisen, die Söder regelmäßig fotografiert und mit dem Verweis #söderisst auf Instagram stellt.

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