Großbritannien

Britischer Premier Rishi Sunak ist von „Heckenschützen“ umzingelt

Der britische Premier Rishi Sunak besuchte vor dem Parteitag einen Klub in Burnley.
Der britische Premier Rishi Sunak besuchte vor dem Parteitag einen Klub in Burnley.Imago / Jack Hill / Avalon
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Der Tory-Parteitag steht unter einem schlechten Stern. Innere Flügelkämpfe machen dem Premierminister zu schaffen. Nachfolger bringen sich bereits in Stellung.

Mit Elan stieg Rishi Sunak aus dem Auto, die Ärmel seines weißen Hemds hochgekrempelt, ein breites Lächeln auf dem Gesicht. Tatendrang, Zuversicht, Vorfreude – so die implizite Botschaft des Premierministers, als er zur Jahreskonferenz der Tories in Manchester ankam. Aber seine Partei spielt nicht mit. Schon im Vorfeld der Konferenz dominierten innere Streitigkeiten, der Premier gerät von verschiedener Seite unter Druck. An einen Wahlsieg im nächsten Jahr glauben die wenigsten. „Der Parteitag ist jetzt schon ein Desaster für Rishi Sunak“, schrieb ein Kolumnist in der Tageszeitung „The Independent“. 

Es ist knapp ein Jahr her, dass Sunak das Ruder übernahm. Nachdem seine Vorgängerin Liz Truss die Wirtschaft an den Rand des Zusammenbruchs manövriert hatte und in Rekordzeit aus dem Amt geschmissen worden war, versprach der neue Premier Stabilität und Nüchternheit. Das ist ihm teilweise gelungen. Die Politik in Westminster ist weniger chaotisch als noch vor einem Jahr. Aber sein Ziel, der Partei zu neuem Aufschwung zu verhelfen, hat Sunak verpasst. Die oppositionelle Labour-Opposition ist deutlich vorne in Umfragen – und innerhalb der Tory-Fraktion wächst der Unmut.

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